Weniger ist besser – das gilt für den Energieverbrauch genauso wie für den CO2-Ausstoß. Wir erklären, wie man zu Hause Energie und Kosten einspart.
- Kälte draußen halten
Vor allem bei großen, bodentiefen Fenstern oder Terrassentüren bringen Thermo- oder Verdunkelungsvorhänge als Isolierschicht einen spürbaren Effekt. Je dichter der Faltenwurf, desto besser die wärmedämmende Wirkung. Am besten liegt der Stoff etwa eine Handbreit auf dem Boden auf. Netter Nebeneffekt: Im Sommer bleibt es kühl. - Richtig lüften
Die Regel ist einfach: Stoß statt Kipp! Mehrmals am Tag sollten verbrauchte Luft und Feuchtigkeit für etwa fünf Minuten durch weit geöffnete Fenster entweichen. In der übrigen Zeit bleiben die Fenster besser geschlossen. Denn der Wärmeverlust durch gekippte Fenster ist so groß, dass man ihn schnell bei den Kosten spürt.
3. Weg mit den alten Birnen
LED-Leuchtmittel sind längst Standard und haben in den meisten Haushalten die Glühbirnen ersetzt. Oft gibt es aber Leuchten, in denen noch unbemerkt die alten Birnen stecken, etwa Flurlampen oder Einbauspots im Bad. Auch hier lohnt sich der Tausch – denn teuer sind LEDs schon lange nicht mehr.
- Clever waschen
Wer die Waschtemperatur von 60 auf 30 Grad absenkt, spart etwa 67 Prozent Energie. Sauber wird’s trotzdem – moderne Waschmittel reinigen auch ohne Vorwäsche bei 30 Grad gut und hygienisch. - Temperatur senken
Jedes Grad weniger, mit dem ein Raum geheizt wird, reduziert die Energiekosten um etwa sechs Prozent. Wer 22 Grad gewohnt ist, sollte also ruhig mal ausprobieren, ob er auch mit ein, zwei Grad weniger klarkommt. Den Pulli-Tipp sparen wir uns an dieser Stelle aber – wir sind schließlich alle erwachsen. - Energiebewusst kochen
In der Küche machen manche kleine Gewohnheiten große Unterschiede aus. Den Ofen vorheizen? Soll bei den meisten Rezepten nur die Backzeit berechenbar machen, ist aber eigentlich unnötig. Auch vermeintlich triviale Dinge bringen einen Spareffekt – etwa ein passgenauer Deckel auf dem Kochtopf.
- Stromverbrauch richtig messen
Ladegeräte, Monitore, Smart Speaker, Fernseher im Stand-by-Betrieb – sie alle ziehen mehr oder weniger viel Strom. Wie viel genau, kann man mit einem Stromzähler für die Steckdose messen und ausrechnen (ca. 15 Euro). Es gibt sie auch mit App, die die Stromkosten selbst ausrechnet, wenn man den kWh-Preis angibt. - Smart schalten
Geräte, die im Stand-by-Modus Strom ziehen, kann man mit smarten Steckdosen per App oder Sprachbefehl an- und aus-schalten. Perfekt für die Espressomaschine oder im Homeoffice.
- Bewusster heizen
Auch wo es wie warm wird, wirkt sich auf die Heizkosten aus. Daher: in wenig benutzten Räumen die Heizung runterdrehen (und Türen schließen), aber nicht unter 16 Grad – sonst kühlen die Wände zu sehr ab, und die Schimmelgefahr steigt. - Alles dicht machen
Gegen Luftzug an älteren Fenstern und Türen hilft Dichtungsband aus dem Baumarkt – eine simple Maßnahme, die auch in Mietwohnungen viel bringt.