Gartenteich in nur 5 Schritte selbst anlegen: So einfach geht’s

Du möchtest einen Gartenteich anlegen, aber weißt nicht wo du anfangen sollst? Wir zeigen dir, wie der Teichbau gelingt!

Ein Gartenteich

Ein Gartenteich ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern kann auch ein wichtiger Lebensraum für kleine Tiere sein. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, bevor du einen eigenen Gartenteich anlegst.

Gartenteich anlegen: So geht’s

Bevor du mit dem Teichbau loslegen kannst, musst du erst einmal genau planen, wo und wie genau du den Gartenteich anlegen möchtest.

Der richtige Standort für den Gartenteich

Um den Anblick deines Gartenteichs vollauf genießen zu können, legst du ihn am besten in der Nähe deines Sitzplatzes oder der Terrasse an. Viel wichtiger für den Gartenteich ist allerdings die richtige Mischung aus Licht und Schatten. Wasserpflanzen benötigen einerseits eine gewisse Lichtmenge, andererseits sollte sich das Wasser nicht zu sehr erwärmen, um das Algenwachstum nicht unnötig zu fördern.

Platziere den Teich an einem halbschattigen Standort, an dem er während der heißen Mittagszeit etwas geschützt ist. Halte außerdem genügend Abstand zu Strom-, Gas- oder Wasserleitungen und achte darauf, dass keine Bäume mit flachem Wurzelwerk in unmittelbarer Nähe des zukünftigen Teichs wachsen. Ihre Wurzeln könnten sonst die Teichfolie beschädigen.

Ein Gartenteich

Form und Größe des Gartenteichs

Ob rechteckig, geschwungen oder rund – achte darauf, dass die Form des Gartenteichs zum Stil deines Gartens passt. Bei der Größe des Teichs kommt es auf mehrere Faktoren an. Ist der Teich recht klein, wärmt er sich schneller auf und es bilden sich Algen, die dem Wasser Sauerstoff entziehen. Bei einem größeren Teich mit einer größeren Wassermenge stellt sich hingegen schneller ein ökologisches Gleichgewicht ein. Ab einem Volumen von 100 Kubikmetern oder einer Wassertiefe von 1,5 Metern benötigst du für den Gartenteich allerdings eine Baugenehmigung.

Gartenteich Schritt für Schritt anlegen

Der optimale Zeitpunkt, um einen Gartenteich anzulegen, ist im Frühjahr oder im Sommer. Wer Teichpflanzen einsetzen möchte, sollte sein Projekt bis spätestens Ende August in die Tat umgesetzt haben. Selbstverständlich kannst du den Teich aber auch im Herbst anlegen und die Teichpflanzen erst im darauffolgenden Frühling einsetzen.

1. Umriss abstecken

Stecke zunächst den Umriss deines Teichs mit kurzen Holzpflöcken ab oder markiere ihn einfach mit einer Linie aus hellem Sand.

2. Teich ausheben

Ein klassisch aufgebauter Gartenteich besteht aus verschiedenen Zonen mit unterschiedlichen Wassertiefen und stufenartigen Übergängen. Hebe zunächst die gesamte Teichfläche bis zur ersten Tiefenstufe aus. Markiere anschließend die Fläche der nächsttieferen Teichzone und hebe auch diese aus. So fährst du fort, bis du auf dem späteren Teichboden angelangt bist.Display content from Pinterest

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3. Schutzvlies und Folie verlegen

Bevor du die Teichfolie verlegst, solltest du die Teichmulde noch mit einem speziellen Schutzvlies auslegen. Dieser schützt die Folie vor Beschädigungen.

Je nach Größe des Teichs brauchst du beim Verlegen der Teichfolie ein oder besser zwei Helfer. Lege sie zunächst auf der Fläche des Teichs aus und passe sie anschließend so an, dass sie überall auf dem Boden aufliegt. Beschwere die Teichfolie am besten mit Steinen oder lege sie mit Kies aus. So kannst du die meist unschöne Folie geschickt kaschieren.Display content from Pinterest

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4. Wasser einlassen

Im nächsten Schritt wird das Wasser in den Teich eingelassen.Display content from Flickr

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5. Teichpflanzen einsetzen

Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, kannst du den Teich und das Ufer bepflanzen. Der fertige Gartenteich wirkt vielleicht zunächst noch etwas kahl, aber sobald die Pflanzen gut angewachsen sind, dauert es nicht mehr lange, bis sich Libellen und andere Wasserbewohner ansiedeln. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um die ersten Fische in den Teich einzusetzen.

Ein bepflanzter Gartenteich

Welche Technik wird benötigt?

Sobald du Fische oder andere Wasserbewohner in den Gartenteich einsetzt, solltest du über ein Filtersystem nachdenken. Denn Kot- und Futterreste erhöhen unweigerlich die Stickstoff- und Phosphorkonzentration im Gartenteich, was die Bildung von Algen begünstigt. In den meisten Fällen ist es aber ausreichend, wenn das Filtersystem wenige Stunden am Tag läuft.

Nicht nur Tiere profitieren von einem Gartenteich – hast du die Bauarbeiten erstmal abgeschlossen, wirkt dein Garten gleich viel idyllischer. Der Aufwand wird sich auszahlen! Hast du auch einen Teich in deinem Garten?

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