Bärlauch ernten: Morgens oder abends – Wann ist der beste Zeitpunkt?

Optimale Erntezeit für Bärlauch
Bärlauch, wie die meisten Kräuter, entfaltet sein volles Aroma, wenn er am Morgen geerntet wird. Morgens gepflückte Blätter sind deutlich intensiver im Geschmack und haben mehr Würzkraft als solche, die abends geerntet werden. Auch nach der Blütezeit verliert Bärlauch stark an Geschmack, bleibt jedoch essbar.

So ernten Sie Bärlauch richtig
Die richtige Erntetechnik ist entscheidend für eine reiche Ernte. Pflücken Sie nur gesunde Blätter, die frei von Flecken oder Fraßstellen sind. Schneiden Sie die Blätter mit einem scharfen, sauberen Messer knapp über dem Boden ab und nutzen Sie den Stiel ebenfalls, z.B. für Pesto. Ernten Sie jedoch nicht mehr als ein bis zwei Blätter pro Pflanze, um der Pflanze genügend Kraft für das nächste Jahr zu lassen.

Wichtige Hinweise zur Bärlauchsammlung
Beim Sammeln von wildem Bärlauch müssen Sie die Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes beachten. Diese beinhalten unter anderem, dass nur für den Eigenbedarf gesammelt werden darf – etwa ein Handstrauß voll – und dass offizielle Wege nicht verlassen werden sollen. Zudem ist das Sammeln in Naturschutzgebieten streng verboten, auch wenn die gesammelten Pflanzen nicht unter besonderem Schutz stehen.

Haltbarkeit von frisch gepflücktem Bärlauch
Unabhängig vom Erntezeitpunkt bleibt frisch gepflückter Bärlauch nicht lange haltbar. Um die Frische zu bewahren, können Sie die Blätter in ein feuchtes Küchenhandtuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis drei Tage lagern. Alternativ können Sie die Blätter in eine Vase mit frischem Wasser stellen. Am besten jedoch verarbeiten Sie den Bärlauch direkt nach der Ernte, da sein Aroma mit der Lagerdauer nachlässt. Auch das Einfrieren oder Trocknen ist eine gute Methode, um Bärlauch haltbar zu machen.

Sicherheit beim Sammeln von Bärlauch
Obwohl Bärlauch selbst nicht giftig ist, besteht beim Sammeln die Gefahr, ihn mit ähnlichen Giftpflanzen wie Maiglöckchen, Aronstab oder Herbstzeitlose zu verwechseln. Achten Sie daher genau auf die Merkmale der Blätter, um eine Verwechslung zu vermeiden.

Bilder: Alwin / stock.adobe.com

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