Damit Ihre Himbeersträucher eine reiche Ernte bringen, ist die richtige Pflege entscheidend. Gießen, Bodenpflege und der richtige Schnitt spielen eine zentrale Rolle für gesunde, süße Früchte. Ebenso wichtig ist die Düngung im Frühjahr. Im Folgenden geben wir Ihnen 4 wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Himbeeren optimal pflegen und eine reichhaltige Ernte erzielen.
1. Die richtigen Wachstumsbedingungen schaffen
Himbeersträucher bevorzugen einen sonnigen Standort, der ihnen den ganzen Tag über ausreichend Licht bietet. Nur so entwickeln sie große, aromatische Früchte. Wenn Ihre Himbeeren an einem schattigen Ort schlecht wachsen, lohnt es sich, sie im Herbst oder im kommenden Frühjahr umzupflanzen. Achten Sie beim Pflanzen darauf, Beete mit einer Breite von 70 cm und einem Abstand von 1,8 m zwischen den Reihen zu schaffen. Da die unteren Äste weniger Licht erhalten, wenn die Sträucher groß werden, ist es sinnvoll, eine Rankhilfe bereitzustellen, damit die Früchte ausreichend Sonnenlicht bekommen.
2. Gießen und Mulchen
Himbeeren benötigen genügend Wasser, aber Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, damit der Boden weder austrocknet noch zu nass wird. Mulchen ist eine hervorragende Methode, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, ohne dass übermäßig gegossen werden muss. Im Sommer können Sie den Boden um die Sträucher mit Stroh bedecken, um das Wurzelsystem vor Austrocknung zu schützen.
3. Richtiges Beschneiden für kräftiges Wachstum
Himbeersträucher neigen dazu, stark zu wachsen, weshalb regelmäßiger Schnitt notwendig ist. Junge Triebe, die während der Wachstumsperiode entstehen, sollten entfernt werden, da sie der Pflanze wertvolle Nährstoffe entziehen. Der erste Schnitt erfolgt Ende Mai bis Anfang Juni. Kürzen Sie junge, gut entwickelte Triebe auf 4-5 Stück und schneiden Sie die Stängel der Vorjahrespflanzen um etwa 5 cm zurück. Im Sommer erfolgt dann der zweite Schnitt, wenn die Himbeeren Früchte getragen haben. Schneiden Sie alle tragenden Stängel und junge Triebe bis zum Boden zurück, um Platz für neue Triebe zu schaffen, die im nächsten Jahr Früchte tragen werden.
4. Düngung für eine optimale Nährstoffversorgung
Die Düngung sollte bereits vor der Pflanzung erfolgen. Empfehlenswert sind 10 kg Kompost pro Quadratmeter Boden, um den Sträuchern über mehrere Jahre hinweg ausreichend Nährstoffe zu liefern. Im Frühjahr und Sommer kann mit organischen Düngemitteln wie Hühnermist oder einem Mehrnährstoffdünger nachgedüngt werden. Im Herbst bietet sich die Verwendung von Torf an. Nach der Blüte und während der Fruchtbildung ist ein stickstoffhaltiger Dünger hilfreich, den Sie ganz einfach selbst herstellen können.
Brennnesseljauche als natürlicher Dünger
Ein hervorragendes, selbstgemachtes Düngemittel ist Brennnesseljauche, die leicht aufnehmbaren Stickstoff und Kalium enthält, die für das Wachstum der Himbeeren notwendig sind. Füllen Sie einfach ein Eimer Brennnesseln mit Wasser, rühren Sie es täglich um und verdünnen Sie das Gemisch im Verhältnis 1:20, bevor Sie es verwenden.
Beachten Sie jedoch: Übermäßige Düngung kann den Sträuchern schaden. Achten Sie auf eine maßvolle Anwendung, um die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu bewahren.
Mit diesen Tipps und der richtigen Pflege können Sie sich auf eine reiche Himbeerernte freuen!