Zierquitten sind nicht nur wunderschöne Blühpflanzen, die in vielen Gärten und Parks die Blicke auf sich ziehen, sondern sie bieten auch kulinarische Möglichkeiten. Die oft strauchartigen Gehölze der Gattung Chaenomeles, die zur Familie der Rosengewächse gehören, beeindrucken mit ihren leuchtenden Blüten und kleinen, apfelähnlichen Früchten. Ursprünglich aus Ostasien stammend, sind sie sehr robust und anpassungsfähig.
Herkunft und Eigenschaften
Zierquitten stammen ursprünglich aus China, Japan und Korea und werden dort seit Jahrhunderten als Zierpflanzen kultiviert. Sie sind laubabwerfende Sträucher, die bis zu 3 Meter hoch werden können. Besonders auffällig sind ihre Blüten, die von März bis April in Weiß, Rosa, Rot oder Orange erstrahlen. Die Blüten ähneln denen von Apfelbäumen und sind besonders bienenfreundlich.
Die schönsten Arten und Sorten
Es gibt zahlreiche Arten und Sorten von Zierquitten, die sich durch ihre Blütenfarbe und -form sowie ihre Wuchseigenschaften unterscheiden. Besonders bekannt sind die Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica) mit rosafarbenen oder roten Blüten und die Chinesische Zierquitte (Chaenomeles speciosa), die cremeweiße Blüten und eine größere Wuchshöhe aufweist. Hybridsorten wie die ‘Texas Scarlet’ bestechen durch ihre leuchtend roten Blüten.
Pflanzung und Pflege
Zierquitten bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und gut durchlässige Böden. Bei der Pflanzung im Frühjahr sollten Sie auf ausreichende Bewässerung achten, insbesondere während der Wachstumsphase. Ein Rückschnitt fördert das Wachstum und die Blütenbildung, wobei vor allem im Winter oder frühen Frühling geschnitten werden sollte, bevor die Pflanzen austreiben.
Vermehrung
Die Vermehrung von Zierquitten kann durch Samen oder Stecklinge erfolgen. Stecklinge werden im Frühsommer geschnitten und in feuchte Erde gesteckt. Samen werden im Herbst geerntet und über den Winter kühl gelagert, um im Frühjahr zu keimen.
Kulinarische Verwendung
Die Früchte der Zierquitten sind zwar klein und oft sehr sauer, aber reich an Pektin, was sie ideal für Marmeladen und Gelees macht. Auch Liköre lassen sich aus den Früchten herstellen. Die Zierquitte ist somit nicht nur eine Zierde für den Garten, sondern auch eine vielseitige Pflanze in der Küche.
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