Warum der Hibiskus gelbe Blätter bekommt

Wenn der Hibiskus gelbe Blätter bekommt, liegt in der Regel ein Pflegeproblem vor. In diesem Beitrag möchte ich euch die Ursachen für gelbe Blätter beim Hibiskus zeigen und welche Gegenmaßnahmen Ihr durchführen könnt. Auch Tipps zur Pflege und zur Überwinterung beim Hibiskus findet ihr hier.

Zusammenfassung: Warum der Hibiskus gelbe Blätter bekommt

Wenn der Hibiskus gelbe Blätter entwickelt, deutet dies normalerweise auf ein Pflegeproblem hin. In diesem Artikel werden die Ursachen für gelbe Blätter beim Hibiskus erläutert, sowie mögliche Lösungen und Tipps zur Pflege und Überwinterung des Hibiskus, insbesondere des tropischen Hibiskus, vorgestellt.

Ibiscus (Hibiscus), cura, potatura e fioritura di questa pianta

Hbiskus: Eine beliebte tropische Pflanze

Der tropische Hibiskus mit seinen zahlreichen Hybriden ist eine der beliebtesten exotischen Pflanze im mediterranen Garten. Er begeistert mit fantastischen Blüten in vielen unterschiedlichen Farben und Formen. So tolle und zahlreichen Blüten erfordern natürlich eine besondere Pflege. Der aus den Tropen stammende Hibiskus mit dem botanischen Namen Hibiscus rosa sinensis benötigt deutlich mehr Wärme und Sonne als etwa mediterrane Klassiker wie Olivenbaum und Zitrus. Zuverlässig blüht der Hibiskus nur bei Temperaturen zwischen 17° und 28°. Gerade in der Überwinterung tauchen regelmäßig Probleme auf, die dazu führen dass der Hibiskus gelbe Blätter bekommt und die Blätter abfallen.

Wenn der Hibiskus gelbe Blätter bekommt – die Ursachen

Es ist immer hilfreich, sich die äußere Form einer Pflanze anzusehen, um ihren Pflegebedarf festzustellen. Die große Blüte beim Hibiskus zeigt an, dass die Pflanze sehr viel Sonnenenergie benötigt. Die dunkelgrünen Blätter mit der glatten glänzenden Oberfläche machen die immergrüne Tropenpflanze erkennbar. Die Hinweise, die die Pflanze selber gibt, sind auch hilfreich, um das Phänomen gelber Blätter beim Diskurs zu erklären.

Nährstoffmangel kann ein Grund sein, weshalb Hibiskusblätter gelb werden

Wenn Ihr einen Hibiskus anschafft, ist dieser üblicher Weise gut ernährt und die Erde nährstoffreich. Erst im weiteren Verlauf des Wachstums kann es zu Defiziten bei den Nährstoffen kommen. Dann kann es vorkommen, dass der Hibiskus gelbe Blätter bekommt. Ich empfehle für die Düngung des Hibiskus im Lubera Gartenshop den Kübelpflanzendünger zu kaufen. Er ist sehr ergiebig und hat eine für Blütenpflanzen sehr günstige Zusammenstellung von Nährstoffen und Spurenelementen.

Staunässe führt zu gelben Blättern beim Hbiskus

Als tropische Pflanze benötigt der Hibiskus regelmäßige Wassergaben. Diese können aber auch schnell zu Staunässe führen. Diese sorgt wiederum für gelbe Blätter. Gelbe Blätter entstehen bei Staunässe, wenn die Wurzeln zu nass sind, um das Laub mit Nährstoffen zu versorgen. Nach meiner Erfahrung ist die beste Vorkehrung gegen Staunässe ein besonders luftiger und durchlässiger Boden bzw. Erde. Bei einer durchlässigen Erde kann man auch den Hibiskus im Sommer regelmäßig gießen, ohne dass es zu Feuchtigkeitsproblemen kommt. Auf eine Unterschale sollt ihr beim Gießen verzichten. Natürlich muss der Topf unbedingt Abflusslöcher haben. Am Besten benutzt Ihr zum Gießen einen Feuchtigkeitsmesser, der Euch stets anzeigt, ob die Erde trocken oder feucht ist.

Trockenheit ist ein weiterer Grund

Auch bei zu wenig Wasser und entsprechender Trockenheit kommt es zu gelben Blättern beim Hibiskus. Neben gelben Blättern ist ein Anzeichen für fehlendes Wasser, dass die Blätter schlapp herunter hängen. Sie verfärben sich dann durchgehend gelb und fallen auch schnell ab. Trockenheit kann relativ schnell auftreten, wenn der Hibiskus in beheizten Wohnräumen mit trockener Luft steht. Meinen Hibiskus stelle ich in der zweiten Winterhälfte an ein helles Südfenster im Wohnzimmer. Dann braucht er mindestens einmal in der Woche Wasser. Im Freiland ist es hierzulande seltener, dass ein Hibiskus gelbe Blätter bekommt, weil es zu trocken ist. Dazu muss bei uns schon eine länger anhaltende Hitze und Trockenheit vorliegen. Drinnen wie draußen gilt auf jeden Fall, dass die Erde beim Hibiskus gleichmäßig feucht gehalten werden muss.

Lichtmangel sollte unbedingt vermieden werden

Ein weiteres typisches Pflegeproblem beim Hibiskus ist unzureichendes Licht. Gerade in einem dunklen warmen Winterquartier fehlt es dem Hibiskus an Lichtenergie. Aus den Tropen ist eine besonders intensive Sonnen und Lichteinstrahlung gewöhnt. Daher ist eine Überwinterung mit einer Pflanzenbeleuchtung das Mittel der Wahl.

Ob und wie Ihr das Problem gelber Blätter beim Hibiskus beseitigt, hängt von der richtigen Pflege ab. dazu möchte ich im nächsten Abschnitt Hinweise geben.

Bitte kein Stress

Schließlich ist der Hibiskus anfällig für Stress. Stress entsteht zum Beispiel durch veränderte Sonneneinstrahlung oder deutlich geänderte Luftfeuchtigkeit. Auch in diesem Fall kann es zur Gelbfärbung der Blätter und zu Blattverlust kommen. Versucht also die Übergänge beim Hibiskus besonders schonend und gleichmäßig zu gestalten.

Die Pflege beim Hibiskus

Wenn der Hibiskus gelbe Blätter bekommt, müsst Ihr die Pflege umstellen. Auch wenn Ihr die bereits gelb gewordenen Blätter nicht mehr retten könnt, sollten nach einer Umstellung der Pflege keine neuen Blätter mehr hinzu kommen. Aber beachtet bitte: wenn es kühler ist, reagiert der Hibiskus träger, also langsamer auf Umstellung der Pflege.

Den Hibiskus gießen

Ihr solltet den Hibiskus immer mäßig feucht halten, ihn aber nicht im Wasser ertränken. Der Topf sollte nicht auf einer Unterschale stehen, damit Staunässe vermieden wird. Das Gießen sollte am frühen Morgen erfolgen, wenn es noch kühl ist. Der Hibiskus verträgt kalkhaltiges Wasser.

Hibiskus düngen

Bei der Düngung ist ein Kübelpflanzendünger mit einer NPK (Stickstoff-Phosphat-Kalium)-Kombination von 15%-10%-15% und einer geeigneten Kombination aus Spurenelementen wie

  • Magnesium
  • Eisen
  • Zink
  • Bor
  • Kupfer
  • Mangan
  • Molybdän

empfehlenswert. Die Düngung sollte ca. einmal in der Woche mit dem Gießwasser erfolgen.

Der Standort für den Hibiskus

Der Standort im Sommer ist vollsonnig und warm. Ein Schutz durch eine Rückwand oder durch ein benachbartes Gehölz führt zu einem Wärmestau und damit zu besserem Gedeihen des Hibiskus. Von einem Standort ohne jeglichen Schutz vor Wind und Wetter muss ich abraten.

Topf und Erde beim Hibiskus

Wichtig ist der Wasserabfluss und die Durchlässigkeit der Erde. Beim Umtopfen könnt Ihr Pflanzerde mit Kokosfasern und Quarzsand mischen. Auf diese Weise bekommt Ihr eine sehr durchlässige, torffreie Erde. Auf eine Unterschale solltet Ihr verzichten, damit es nicht zu Staunässe kommt.

Hibiskus schneiden

Alle zwei Jahre muss der Hibiskus ähnlich wie bei den Rosen zurückgeschnitten werden. die Triebe werden um die Hälfte gekürzt. Dabei wird immer über einer nach außen zeigen Knospe geschnitten. Wenn der Hibiskus -ungewollt- im Winter die Blätter verliert, kommt es dazu, dass einzelne Äste absterben. Dann werden diese abgestorbenen Äste und Zweige entfernt.

Die Überwinterung beim Hibiskus

Die große Herausforderung bei der Pflege des Hibiskus ist die Überwinterung. Sie muss warm und sehr hell erfolgen, so dass ein warmer Wintergarten mit viel Licht ideal ist. Alternativ kann man den Hibiskus auch in einen warmen Keller stellen, wo eine Energie-Pflanzenlampe oder LED-Pflanzenlampe aufgehängt wird. Diese sollte auf ca. 2-3.000 Lux kommen. Der Hibiskus sollte mindestens 8 Stunden am Tag beleuchtet werden. Besser ist sicherlich eine ergänzende Tageslichtquelle. Dabei gilt: je wärmer der Hibiskus steht, umso mehr Licht braucht er.

In der kühlen dunklen Überwinterung verliert der Hibiskus regelmäßig alle Blätter. Dann benötigt er kein Wasser mehr und kann durchaus überleben. Allerdings ist der Wiederaustrieb im nächsten Sommer eine sehr langwierige und sehr schwierige Angelegenheit. Es ist wahrscheinlich, dass der Hibiskus vor dem nächsten Winter noch nicht mal das Laub wieder ausgebildet hat, von einer Blüte ganz zu schweigen. Daher sollte man unbedingt eine warme Überwinterung an einem externen Platz versuchen.

Im Winterquartier muss besondere Sorgfalt angewendet werden, um die häufig auftretenden Schädlinge wie Spinnmilben rechtzeitig zu entdecken. Spinnmilben kann man am Besten mit etwas Wasser aus dem Bestäuber vertreiben.

FAQ – die wichtigsten Fragen und Antworten zu Hibiskus gelbe Blätter

Warum bekommt der Hibiskus gelbe Blätter?

Gelbe Blätter beim Hibiskus können verschiedene Ursachen haben. Nährstoff- oder Lichtmangel, zu viel oder zu wenig Wasser oder ganz einfach Stress.

Was tun, wenn der Hibiskus gelbe Blätter bekommt?

Zunächst muss die individuelle Ursache für das Gelbwerden der Blätter herausgefunden werden. Ist dies geschehen, wird die Pflege dahingehend geändert, dass der Hibiskus vollends zufrieden ist. Ob diese Massnahme erfolgreich war, zeigt sich daran, dass sich keine neuen gelben Blätter mehr bilden.

Ist ein Hibiskus mit gelben Blättern noch zu retten?

In den allermeisten Fällen ist ein Hibiskus nicht zum Tode verurteilt, wenn er gelbe Blätter bekommt. Wird die individuelle Ursache hierfür abgestellt, kann er noch viele Jahre lang weiterleben. Es gibt allerdings auch Ausnahmen wie beispielsweise Wurzelfäule durch Staunässe. Wird diese zu spät erkannt, kann sie das Ende der Pflanze bedeuten.

Wie oft muss man Hibiskus giessen?

Hibiskus hat einen hohen Wasserbedarf. Während der Vegetationsphase muss er regelmässig, gegebenenfalls täglich gegossen werden. Wichtig ist, dabei Fingerspitzengefühl walten zu lassen: zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Staunässe, welche von der Pflanze überhaupt nicht vertragen wird.

Warum werden die Hibiskus Knospen gelb?

Wenn ein Hibiskus gelbe Knospen bekommt, ist dies ein Zeichen für einen falschen Wasserhaushalt. Das Gewächs hat entweder zu wenig Wasser bekommen, so dass die Gefahr des Vertrocknens besteht, oder aber zu viel, so dass es Staunässe ausgesetzt ist. Unbedingt das Substrat kontrollieren, um gezielte Gegenmassnahmen einleiten zu können.

Wann verliert ein Hibiskus im Winter seine Blätter?

Eigentlich sollte ein Hibiskus seine Blätter auch im Winter behalten. Wird er jedoch vor dem Einzug ins Winterquartier Nachtfrösten ausgesetzt, so kommt es dadurch häufig zum Blattverlust.