Wandelröschen, Lantana camara: Umfassende Anleitung zur erfolgreichen Pflege

Wandelröschen, auch bekannt als Lantana camara, verzaubern mit ihren farbenfrohen Blütenköpfen, die von strahlendem Gelb über leuchtendes Orange bis zu satten Rottönen reichen. Dieses beeindruckende Blütenschauspiel kann Jahr für Jahr wiederholt werden, wenn der Gärtner sich mit den grundlegenden Aspekten der Pflege, wie Standort, Substrat, Eintopfen, Gießen, Düngen, Überwintern, Schneiden, Vermehrung sowie Krankheiten und Schädlinge, vertraut macht.

Standort:
Wandelröschen bevorzugen sonnige Standorte, um ihre Blütenpracht voll zu entfalten. Kühle Phasen im Sommer können das Wachstum vorübergehend stoppen, doch mit zunehmendem Sonnenschein setzen sie ihr florales Spektakel fort. Ein geschützter Standort vor Windböen ist ideal, wobei beachtet werden sollte, dass die Freiluftsaison erst bei Nachttemperaturen über 10 Grad Celsius beginnt.

Substrat:
Für ein vitales Wachstum ist ein nährstoffreiches und gut durchlässiges Substrat entscheidend. Qualitativ hochwertige Kübelpflanzenerde ohne Torf, angereichert mit Zuschlagstoffen wie Lavagranulat oder Kokosfasern, bietet optimale Wasserspeicherung bei gleichzeitiger Durchlässigkeit.

Eintopfen:
Ein korrektes Eintopfen ist entscheidend für einen erfolgreichen Start. Der Wurzelballen sollte ausreichend Platz haben, und die Verwendung eines durchlässigen Substrats ist ratsam. Das Gießen nach dem Einpflanzen sollte durchdringend erfolgen. Regelmäßiges Umtopfen alle zwei bis drei Jahre im März fördert das Wachstum.

Gießen:
Wandelröschen vertragen kurzzeitige Trockenphasen, aber eine konstante Bodenfeuchte ist für eine prächtige Blütenfülle unerlässlich. Das Gießen sollte auf die Wurzelscheibe gerichtet sein, um Pilzsporen und Schädlinge zu vermeiden. Übermäßiges Wasser im Untersetzer sollte vermieden werden.

Düngen:
Eine ausreichende Düngung von April bis August mit einem flüssigen Blumendünger fördert das Wachstum und die Blühfreudigkeit. Die Dosierung sollte auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt sein, um Überdüngung zu vermeiden.

Überwintern:
Da Wandelröschen nicht winterhart sind, sollten sie bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius ins Winterquartier umziehen. Die Überwinterung kann sowohl hell bei 10 bis 12 Grad Celsius als auch dunkel bei 5 bis 8 Grad Celsius erfolgen. Nach der Winterpause benötigen sie eine schrittweise Rückkehr zu wärmeren Bedingungen und eine erneute Nährstoffzufuhr.

Schneiden:
Der beste Zeitpunkt für den Formschnitt ist im Frühjahr vor dem frischen Austrieb. Das Entfernen abgestorbener Triebe und das Einkürzen der verbleibenden Triebe fördern eine üppige Blüte. Regelmäßiges Schneiden im Sommer steigert die Blütenproduktion.

Wandelröschen...kleines Problem · Pflegen & Schneiden & Veredeln · GREEN24  Pflanzen & Garten Forum

Vermehrung:
Die Vermehrung von Wandelröschen ist einfach durch Stecklinge im Frühjahr möglich. Die Triebspitzen werden entlaubt und in Anzuchterde gesteckt. Ein feucht-warmes Mikroklima begünstigt die Bewurzelung.

Krankheiten und Schädlinge:
Wandelröschen sind anfällig für Grauschimmel, Blattläuse und Spinnmilben. Gegen Grauschimmel isolieren Sie betroffene Pflanzen, schneiden befallene Triebe ab und desinfizieren die Schere. Blattläuse können mit einer Schmierseifenlösung behandelt werden, während gegen Spinnmilben verschiedene Methoden, einschließlich natürlicher Feinde wie Raubmilben, wirksam sind.

Diese umfassende Anleitung bietet einen Einblick in die grundlegenden Pflegeaspekte von Wandelröschen, um sicherzustellen, dass diese faszinierenden Pflanzen Jahr für Jahr ihre farbenprächtigen Blüten entfalten können.