So errichtest du einen Synergiegarten đŸŒ±

Einen kleinen Garten zu Hause anzulegen ist nicht nur ein Trend oder Hobby, sondern oft eine notwendige Verbindung zur Natur, um von ihren FrĂŒchten zu profitieren. Eine innovative Methode dafĂŒr ist der Synergiegarten, bei dem auf den Einsatz von DĂŒngemitteln und Pestiziden verzichtet wird. Stattdessen nutzt diese Technik die Synergie der Pflanzen untereinander, um beste Anbauergebnisse zu erzielen. Diese Form der Landwirtschaft wurde von der spanischen GĂ€rtnerin Emilia Hazelip entwickelt. Der Begriff “synergisch” bedeutet, dass die Pflanzen in verschiedenen Bereichen des Gartens zusammenarbeiten, anstatt wie in der traditionellen Landwirtschaft getrennt voneinander angebaut zu werden. Das Ergebnis ist eine natĂŒrliche DĂŒngung durch die chemischen Prozesse, die die Pflanzen selbst erzeugen, ohne chemische Produkte. Zudem schĂŒtzt diese Methode vor Unkraut, Bakterien und Feuchtigkeit. Der SchlĂŒssel liegt in der richtigen Kombination der Pflanzen – sie verteidigen sich gegenseitig vor verschiedenen Bedrohungen!

Die Erstellung der Beete

Zuerst sollten die Beete, also die Streifen von Erde, auf denen die Pflanzen gesĂ€t werden, angelegt werden. Diese sollten etwa 1 Meter breit und zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch sein. Die Erde, die beim Anlegen der Wege zwischen den Beeten entfernt wird, wird auf die Beete aufgetragen. Bedecke die Erde mit einer Mulchschicht, die aus Stroh, BlĂ€ttern, SĂ€gespĂ€nen, Zeitungspapier und kleinen Zweigen bestehen kann. Diese Schicht schĂŒtzt die OberflĂ€che vor Regen, Hitze und Frost. Denke daran, die Mulchschicht regelmĂ€ĂŸig zu erneuern, da sie sich im Laufe der Zeit zersetzt.

Die Mulchschicht

Einige Tage vor der Aussaat solltest du die Mulchschicht öffnen, um den Boden aufwĂ€rmen zu lassen. Setze dann die Samen in die Beete und bedecke sie wieder mit der Mulchschicht. Pflanze zudem nĂŒtzliche Pflanzen an den RĂ€ndern der Beete. Beispielsweise schĂŒtzen Ringelblumen deinen Garten vor Nematoden. HĂŒlsenfrĂŒchte wie Bohnen und Erbsen binden Stickstoff aus der Luft, der die anderen Pflanzen nĂ€hrt. Zwiebeln, Knoblauch und Lauch vertreiben schĂ€dliche Mikroorganismen, wĂ€hrend Karotten und Radieschen den Boden auflockern. Auf DĂŒngemittel solltest du vollkommen verzichten!

Ernte

Bei der Ernte lass die Wurzeln der geernteten Pflanzen im Boden, da diese den verbleibenden Pflanzen NĂ€hrstoffe zufĂŒhren. In den Trockenperioden solltest du die Beete bewĂ€ssern, wobei die Mulchschicht die Verdunstung reduziert und das Wasser lĂ€nger im Boden hĂ€lt. Achte darauf, Pflanzen mit unterschiedlicher Wuchshöhe und Wurzelentwicklung nebeneinander zu pflanzen, und sie sollten auch zu unterschiedlichen Zeiten reif fĂŒr die Ernte sein, damit sie sich nicht gegenseitig im Wachstum beeintrĂ€chtigen. Zudem sollten die Pflanzen in Reihen angeordnet werden, damit der Garten organisiert bleibt. BerĂŒcksichtige auch den Stickstoffbedarf der einzelnen Pflanzen bei der Anordnung.

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