
Steile Hugelbeete, auch bekannt als Hugelkulturbeete, sind eine innovative Gartenbautechnik, die zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Diese Methode verbessert die Bodenfruchtbarkeit, spart Wasser und steigert die Produktivität der Pflanzen. Eine besondere Variante, die vom renommierten Permakultur-Experten Sepp Holzer empfohlen wird, sind die steilen Hugelbeete. In diesem Artikel erfahren Sie, was steile Hugelbeete sind, warum Sepp Holzer sie empfiehlt und wie Sie selbst eines anlegen können, um die Effizienz Ihres Gartens zu steigern.
Steile Hugelbeete sind eine erhöhte Variante der traditionellen Hugelkulturbeete. Der Begriff Hugelkultur stammt aus dem Deutschen und bedeutet „Hügelkultur“. Dabei werden erhöhte Beete geschaffen, die mit organischen Materialien wie Holz, Ästen, Blättern und Kompost gefüllt sind. Diese Materialien zersetzen sich im Laufe der Zeit und bieten eine kontinuierliche Nährstoffquelle für die Pflanzen.
Die steile Form dieser Beete bietet einige Vorteile für Gärtner, die das Potenzial ihres Gartens maximieren möchten. Sepp Holzer, ein österreichischer Landwirt und Pionier der ökologischen Landwirtschaft, empfiehlt steile Hugelbeete aus mehreren Gründen:
Erstens verhindern sie die Bodenverdichtung. Traditionelle Hugelkulturbeete können durch Druck und natürliche Einflüsse leiden, aber der steile Anstieg minimiert dieses Problem, da er übermäßigen Fußverkehr auf der Oberfläche vermeidet. Zweitens bieten sie eine größere Oberfläche für das Pflanzen, was bedeutet, dass mehr Pflanzen angebaut und die Vielfalt im Garten erhöht werden kann. Drittens erleichtert die Höhe der Beete die Ernte, da man sich nicht so stark bücken muss, was Rücken und Knie schont. Schließlich verbessern sie die Wasserretention, da die organischen Materialien wie Schwämme wirken und Feuchtigkeit speichern, die bei Trockenheit nach und nach an die Pflanzen abgegeben wird.
Um ein steiles Hugelbeet zu erstellen, sollten Sie zunächst einen geeigneten Standort wählen, der ausreichend Sonnenlicht erhält und gut entwässert ist. Sammeln Sie dann Materialien wie Holz, Äste, Blätter und Kompost. Stapeln Sie diese Materialien, um ein stabiles, erhöhtes Beet mit einer gleichmäßigen Neigung zu schaffen. Pflanzen Sie anschließend Ihre gewünschten Kulturen und beachten Sie dabei Strategien wie Mischkultur und Fruchtfolge, um die Produktivität zu maximieren. Achten Sie auf den Feuchtigkeitsgehalt und fügen Sie bei Bedarf organisches Material hinzu, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.
Mit diesen Schritten und den Ratschlägen von Sepp Holzer können Sie ein effizienteres und produktiveres Gartenparadies schaffen, das Wasser spart, Bodenverdichtung verhindert und die Ernte erleichtert. Genießen Sie die Vorteile nachhaltiger Gartenpraktiken!