Tomaten hassen Gurken: Die Geheimnisse der Mischkultur und beliebte Pflanzkombinationen 🍅

Die meisten Menschen pflanzen ihren Garten, ohne sich viele Gedanken darüber zu machen, welche Pflanzen gut miteinander harmonieren. Doch das Geheimnis eines prächtigen Gartens? Die Mischkultur! Die Mischkultur berücksichtigt nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern auch den Pflanzenschutz, das Schädlingsmanagement und die Förderung nützlicher Insekten, die dabei helfen, schädliche Schädlinge zu kontrollieren.

Was ist Mischkultur?
Mischkultur bedeutet, zwei oder mehr Pflanzen zusammen zu pflanzen, um gegenseitige Vorteile zu erzielen. Bestimmte Pflanzen können zusammen angebaut werden, um sich gegenseitig bei der Nährstoffaufnahme, den Wachstumsbedingungen oder den abwehrenden Fähigkeiten gegenüber Schädlingen zu unterstützen. Ein klassisches Beispiel für Mischkultur ist das “Drei Schwestern”-Trio – Mais, Kletterbohnen und Winterkürbis – das von verschiedenen indigenen Völkern Nordamerikas oft zusammen gepflanzt wurde.

Vorteile der Mischkultur

  1. Minimierung von Risiken:
    Wenn eine Pflanze durch schlechtes Wetter, Schädlinge oder Krankheiten beeinträchtigt wird, kann der Gesamtertrag durch die Mischung verschiedener Pflanzen erhöht werden. Um Risiken zu minimieren, sollten Sie sich darauf konzentrieren, natürliche Wachstumsstrukturen und Vielfalt in Ihrem Garten zu schaffen. Vermeiden Sie große Monokulturen und setzen Sie stattdessen auf Polykulturen, die die natürliche Pflanzenwelt nachahmen.
  2. Pflanzenschutz:
    Die Mischkultur kann empfindlichen Pflanzen Schutz vor rauen Wetterbedingungen (wie starkem Wind oder zu viel Sonne) bieten. Wenn Sie zarte Pflanzen neben robustere setzen, die widerstandsfähiger sind, sichern Sie den Erfolg der kleineren Pflanzen.
  3. Schädlingsabwehr:
    Die Mischkultur bietet auch die beste organische Schädlingsbekämpfung. Wenn eine Pflanze anfälliger für Schädlingsbefall ist, sollten Sie sie neben Pflanzen setzen, die Schädlinge abwehren. Dies hilft, die schädlingsanfälligen Pflanzen zu schützen.
  4. Förderung nützlicher Insekten:
    Durch das Pflanzen von Obst und Gemüse neben Pflanzen (wie bestimmten Blumen), die reichlich Nektar und Pollen produzieren, können Sie die Population nützlicher Insekten erhöhen, die dabei helfen, schädliche Schädlinge zu kontrollieren.

Pflanzkombinationen für den Erfolg

  • Amaranth sollte neben Mais gepflanzt werden, um den Boden zu beschatten und Wasser zu speichern. Er zieht auch räuberische Laufkäfer an.
  • Spargel harmoniert mit Basilikum, Koriander, Dill, Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Oregano, Petersilie, Paprika, Salbei, Thymian und Tomaten. Spargel vertreibt Nematoden, die Tomatenpflanzen angreifen, während Tomaten Spargelkäfer abwehren.
  • Äpfel und Aprikosen lieben überraschenderweise Knoblauch. Dieser hilft, Schädlinge wie Obstbaumbohrer, Blattläuse und Milben abzuwehren. Die Baumwurzeln nehmen auch den vom Knoblauch produzierten Schwefel auf, was den Baum widerstandsfähiger gegen Pilze, Schimmel und Flecken macht.
  • Basilikum verbessert den Geschmack von Tomaten und vertreibt Schädlinge wie Blattläuse, Spargelkäfer, Milben, Fliegen, Mücken und den Tomatenhornwurm.
  • Bohnen sollten neben Pflanzen der Brassicaceae-Familie, Karotten, Sellerie, Mangold, Mais, Gurken, Auberginen, Erbsen, Kartoffeln, Radieschen und Erdbeeren gepflanzt werden.
  • Beeren und Bohnen sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, da sie das Wachstum gegenseitig hemmen können.
  • Borretsch ist eine wunderbare Begleitpflanze für viele Pflanzen. Er vertreibt Tomatenhornwürmer und Kohlmottenraupen und zieht Bestäuber an.
  • Dill verbessert die Gesundheit von Kohl und anderen Brassicaceae wie Blumenkohl und Grünkohl und zieht nützliche Insekten an, die Schädlinge abwehren.

Nutzen Sie diese Tipps, um Ihre Gartenplanung zu optimieren und Ihre Ernte zu steigern!

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