Spinnenpflanze: Die luftreinigende Zimmerpflanze

Die Spider Plant, auch bekannt als Chlorophytum, Spider Ivy, Ribbon Plant oder Airplane Plant, ist eine bekannte Zimmerpflanze, die für ihren dekorativen Wert und ihre Fähigkeit zur Luftreinigung geschätzt wird. Diese Pflanze gehört wie Efeu, Farn, Aloe und Dracaena zur Kategorie der luftreinigenden Pflanzen. Sie kann einige Schadstoffe beseitigen, die in allen geschlossenen Räumen vorhanden sind, insbesondere Kohlenmonoxid und Xylol. In diesem Artikel geben wir Ihnen viele nützliche Tipps für den Anbau dieser Pflanze, um Ihr Zuhause zu verschönern und die Luft zu reinigen.

Was ist eine Spinnenpflanze?

Die Spinnenpflanze, wissenschaftlich als Chlorophytum bekannt, ist eine Zimmerpflanze, die nicht nur die Luft im Haus reinigt, sondern auch mit ihren wunderschönen Blättern für Schönheit sorgt.

Die Wurzeln sind faserig und knollenförmig und haben eine weißliche Färbung. Der oberirdische Teil ist sehr malerisch und besteht aus zahlreichen lanzettlichen Blättern, die grün und oft weiß gefärbt sind. Diese langen und schmalen Blätter können bis zu 60 cm lang werden und sind in einer zentralen Rosette angeordnet. Sie stehen in dicken und dichten Büscheln zusammen. Im Frühjahr erscheinen neue, lange und hängende Stängel.

Sorten

Üblicherweise werden drei Arten von Hybriden angebaut, die alle zu Zierzwecken dienen:

  • C. comosum: Die häufigste Sorte mit weißen Stängeln, grünen Blättern mit gewelltem Rand und kleinen, geruchlosen weißen Blüten.
  • C. undulatum: Die Blätter sind rau und schmal, mit verhärteten Rändern. Die ährenförmigen Blüten sind weiß mit roten Adern.
  • C. laxum: Eine kleine Sorte mit intensiv grünen Blättern und weißen Rändern. Die Blüten sind in Rispen angeordnet.

Pflege von Spinnenpflanzen

Diese Pflanze ist recht widerstandsfähig und relativ pflegeleicht. Sie kann sowohl in Töpfen als auch in der Erde angebaut werden. Sehen wir uns die idealen Bedingungen für ihren Anbau an.

Wenn Sie die Pflanze in einen Topf pflanzen, sollten Sie sie in den wärmeren Monaten im Haus halten und in den Herbstmonaten nach draußen stellen, wobei Sie die Temperaturen stets überwachen sollten. Wenn Sie sie lieber in den Boden pflanzen, achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht unter 7 °C fällt und dass die Spider Plant gut vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.

  • Klima:  Sie reagiert empfindlich auf kalte Temperaturen (unter 5 °C) und übermäßige Hitze (über 28 °C). Idealerweise sollte die Temperatur tagsüber zwischen 20°C und 25°C und nachts zwischen 15°C und 20°C liegen. Bei Exemplaren, die in Containern gezüchtet werden, ist es ratsam, sie während der heißesten Jahreszeit ins Haus zu bringen und sie mit Beginn des Herbstes wieder ins Freie zu stellen.
  • Belichtung: Während sie viel Licht benötigt, verträgt sie kein direktes Sonnenlicht, das ihre prächtigen Blätter verbrennen kann. Daher sollte sie an einem kühlen, hellen Ort stehen, der vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft geschützt ist. Sie gedeiht auch im Halbschatten.
  • Erde: Die ideale Blumenerde besteht aus einer Mischung aus universeller Blumenerde, Sand und Torf zu gleichen Teilen. Sie kann aber auch in jeder anderen Erde gut wachsen.
  • Düngung: Während der Vegetationsphase ist es notwendig, alle 15 Tage Flüssigdünger auszubringen, der mehr Stickstoff als Phosphor und Kalium enthält. Alternativ kann alle 60 Tage ein granulierter Langzeitdünger verwendet werden.
  • Rückschnitt: Anstatt eines echten Rückschnitts empfiehlt es sich, die Pflanze regelmäßig zu reinigen, indem beschädigte oder geschwächte Teile entfernt werden.

Wie man die Spinnenpflanze gießt

Die Spider Plant ist recht widerstandsfähig und kann kurze Trockenperioden vertragen. Allerdings mag sie keine Staunässe im Untersetzer. Daher ist es am besten, sie mäßig zu gießen und dafür zu sorgen, dass das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer abfließt. Als allgemeine Richtlinie gilt, dass einmal wöchentliches Gießen im Winter und ein paar Mal mehr im Sommer ausreichend ist. Warten Sie jedoch immer, bis die Erde zwischen den Wassergaben vollständig abgetrocknet ist.

Verwenden Sie immer Wasser mit Raumtemperatur und ohne Chlor. Regenwasser oder destilliertes Wasser sind ideal.

Es ist wichtig, die Blätter mit Wasser zu besprühen, vor allem während sehr heißer und trockener Perioden wie im Sommer oder wenn die Heizungs- und Klimaanlagen im Haus aktiv sind.

Vermehrung von Spinnenpflanzen

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung der Klumpen. Das Verfahren ist ganz einfach. Man nimmt einfach die Spitzen der Seitenzweige der Mutterpflanze und pflanzt sie sofort in frische, lockere und gut durchlässige Erde. Dieser Vorgang kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden, wobei das Frühjahr bevorzugt wird.

Wann wird die Spinnenpflanze umgetopft?

Wenn die Wurzeln der Pflanze aus den Entwässerungslöchern im Topf herauskommen, ist es an der Zeit, die Pflanze in ein größeres Gefäß umzutopfen, sowohl in der Höhe als auch in der Breite. Verwenden Sie zum Umtopfen unbedingt frische Erde.

Schädlinge und Krankheiten

Obwohl es sich um eine robuste und widerstandsfähige Pflanze handelt, kann die Spider Plant von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Zu den häufigsten Feinden gehören Spinnmilben, Wollläuse und Pilzbefall, der Blatt- und Wurzelfäule verursachen kann.

Spinnenpflanze, ihre Verwendung

Diese langlebige und sehr dekorative Pflanze wird häufig im Freien in Blumenbeeten gepflanzt oder zur Gestaltung von Gartenrabatten verwendet. Dank der langen, hängenden Blätter eignet sie sich auch hervorragend für Blumenampeln als Hängepflanze. Und schließlich ist sie mit ihren bekannten luftreinigenden Eigenschaften auch ideal als Zimmerpflanze geeignet.

Bedeutung der Spinnenpflanze

In der Sprache der Blumen symbolisiert sie die ewige Jugend.

Ist die Spinnenpflanze giftig?

Sie ist nicht als Giftpflanze gelistet. Sie ist sogar essbar und wird von Katzen sehr geschätzt.

Wie viel kostet eine Spinnenpflanze?

Sie ist nicht nur nützlich und sehr dekorativ, sondern auch eine preiswerte Pflanze. Online können Sie Setzlinge für weniger als 5,00 Euro finden.

Tipps für Spinnenpflanzen

Eines der häufigsten Probleme bei dieser Pflanze ist das Braunwerden der Blattspitzen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Lassen Sie uns diese im Detail analysieren.

  • Ungleichgewicht des Wassers: Über- oder Unterbewässerung kann zu demselben Problem führen. Achten Sie daher auf die richtige Wassermenge unter Berücksichtigung der verschiedenen Jahreszeiten und stellen Sie stets sicher, dass der Boden gut durchlässig ist.
  • Hartes Wasser: Wasser, das zusätzliche Mineralien und Elemente enthält, die nicht gefiltert wurden, wird als hartes Wasser bezeichnet. Leitungswasser wird aufgrund seines hohen Kalziumgehalts oft als hart bezeichnet. Die Verwendung dieser Art von Wasser zum Gießen von Pflanzen kann den Boden übersäuern oder die Pflanze mit Nährstoffen versorgen, die sie eigentlich nicht braucht. Wenn das Leitungswasser sehr hart ist, sollten Sie versuchen, gelegentlich destilliertes Wasser oder Regenwasser zu verwenden.
  • Direkte Sonneneinstrahlung: Die Spider Plant braucht viel Licht, vor allem für das kräftige Wachstum ihrer schönen Blätter. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt sie jedoch nicht, da der Boden zu schnell austrocknet und ihr die notwendige Feuchtigkeit entzogen wird.
  • Krankheiten: Die Blattfleckenkrankheit befällt die Pflanze, wenn die Umgebung zu warm und/oder feucht ist. Auf den Blättern erscheinen braune Flecken, die sich allmählich schwarz verfärben. Trockene und fleckige Blätter sollten umgehend entfernt werden, um eine weitere Infektion zu verhindern.

Spinnenpflanze, Gelbe Blätter

Nun wollen wir sehen, was dazu führen kann, dass die Blätter der Spinnenpflanze gelb werden.

  • Schädlingsbefall, insbesondere Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliegen und Wollläuse, die sich meist auf der Unterseite der Blätter niederlassen, sowie Pilze, die Blatt- und Wurzelfäule verursachen können. Wenn Schädlinge vorhanden sind, waschen Sie die Blätter mit Gartenbauseife, z. B. einer milden Kaliumseife, und spülen Sie alle Blätter gründlich ab. Stellen Sie die Pflanze dann an einen gut belüfteten Ort, damit die Blätter trocknen können.
  • Zu viele Mineralien oder Dünger: Wenn Sie einen dieser Faktoren als Ursache vermuten, sollten Sie den Boden mindestens einmal im Jahr erneuern.
  • Unzureichendes Licht: Infolgedessen erhalten die Blätter nicht das für die klassische grüne Farbe notwendige Chlorophyll. Nährstoffmangel: Wechseln Sie regelmäßig den Boden und düngen Sie ihn.
  • Wurzelfäule: Vermeiden Sie Überwässerung und warten Sie, bis der Boden bis zu einem halben Zentimeter abgetrocknet ist, bevor Sie das nächste Mal gießen.

Spinnenpflanze, Hydroponik

Die Spinnenpflanze lässt sich auch leicht mit Hydrokulturen anbauen. So geht’s. Schneiden Sie von einer gesunden und gut entwickelten Mutterpflanze mit einer sterilisierten und scharfen Schere vorsichtig neue Triebe ab. Der Schnitt sollte nahe an den Blättern vorgenommen werden. Besorgen Sie sich in der Zwischenzeit einige kleine Glasgefäße mit nicht zu großen Öffnungen. Füllen Sie sie zur Hälfte oder zu drei Vierteln mit Wasser. Legen Sie dann jeden frisch geschnittenen Trieb in jedes Gefäß. Hinweis: Nur der untere Teil des Triebes sollte ins Wasser getaucht werden, während ein großer Teil des Laubes aufrecht und mit den Blättern nach oben draußen bleiben sollte.

Stellen Sie die Gläser an einen sehr hellen Ort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wechseln Sie das Wasser alle 5 Tage (wenn es trüb wird, auch früher) und verwenden Sie Wasser mit Zimmertemperatur.

In ein bis zwei Wochen werden sich die Wurzeln entwickelt haben. Falls gewünscht, kann die Pflanze mit den entsprechenden Nährstoffen ergänzt werden: einmal im Monat einen halben Teelöffel verdünnten Dünger in 3,5 Liter Wasser geben. Wenn die Blätter gelb werden oder austrocknen, brechen Sie die Behandlung sofort ab.

Das Rezept wird auf der nächsten Seite fortgesetzt (>)