Silberblatt – Tipps zu Pflege, Vermehrung und Überwintern

Die Pflanzengattung Lunaria gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). In den meisten Fällen handelt es sich um einjähriges Silberblatt. Die Pflanze wirkt optisch sehr schön zusammen mit Funkien oder dem Mammutblatt und vertragt sich gut mit anderen Gewächsen. Sie ist aber nicht winterhart.

Silberblatt Pflanze – Standort

Das bis zu 60 cm hohe Silberblatt ist sowohl für die Balkon- als auch für die Beetbepflanzung geeignet.

Optimal ist ein sonniger Standort, wobei die Pflanze auch im Halbschatten gedeihen kann.

Wichtig ist, dass die Erde durchlässig ist und sich keine Staunässe bildet; diese führt zur Wurzelfäule und somit zwangsläufig zum Absterben der Pflanze.

Pflege – Tipps

  • Mäßig gießen – das Silberblatt mag keine nassen Füße…
  • Flüssigdünger: Von April – September alle 14 Tage etwas Flüssigdünger dem Gießwasser zufügen.
  • Umtopfen: Alle zwei Jahre sollte die Pflanze umgetopft und mit frischer Erde versorgt werden.

Silberblatt winterhart?

In der Regel handelt es sich bei dem Silberblatt um eine einjährige Pflanze, wobei es auch einige Sorten gibt, die durchaus länger leben würden. Leider nicht draußen – um den Winter überstehen zu können, benötigt das die Pflanze Temperaturen zwischen 5° und 10°C.

Vor Frosteintritt wird die Pflanze also ins Haus geholt und ein wenig zurückgeschnitten.

Während der Zeit der Überwinterung darf die Erde zwar antrocknen, aber niemals austrocknen.

Je kühler das Silberblatt steht, desto geringer ist sein Wasserbedarf.

Im Frühling darf das Silberblatt wieder in den Garten, wobei es erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ausgepflanzt werden sollte. An schönen, sonnigen Tagen darf es hingegen tagsüber gerne raus, sollte aber wegen der Gefahr von Spätfrösten des Nachts wieder ins Haus.

Vermehrung

Das Silberblatt kann sehr gut durch Stecklinge vermehrt werden. Hierfür werden im Frühsommer circa 10 cm lange Stecklinge abgeschnitten und in die Erde gesteckt.

Auch die Aussaat erfolgt problemlos: das Saatgut, welches entweder aus den Blüten eines Silberblatts gewonnen oder im Fachhandel gekauft wurde, wird in kleine Töpfe gesteckt. Es empfiehlt sich, die Anzuchterde mit etwas Tongranulat zu vermischen, damit eine Durchlässigkeit gegeben ist. Die Töpfe werden an einen sonnigen Standort gestellt und mäßig feucht (nicht nass!) gehalten.

Krankheiten und Schädlinge

Von Krankheiten und Schädlingen bleibt das Silberblatt in der Regel verschont. Gelegentlich siedeln sich einige Blattläuse an oder es tritt Mehltau auf, wobei nur in den seltensten Fällen der Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels notwendig ist.

Heilwirkung

Die Silberblatt Pflanze besitzt eine anthroposophische Heilwirkung und findet deswegen auch Verwendung in der Homöopathie, allerdings nur in eingeschränktem Maße. Bei Augenbeschwerden wie Bindehautentzündungen oder Grauer Star wird es gelegentlich eingesetzt.

Bitte beachten Sie, dass unsere Artikel die professionelle Beratung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeuten nicht ersetzen können. Außerdem übernehmen weder der Autor noch Rezepte und Garten Tipps ein Risiko für eine Selbstbehandlung auf der Grundlage dieses Artikels.

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