Gehören Sie zu den leidenschaftlichen Pilzsammlern, die immer auf der Suche nach den besten Pilzen sind? Dann sollten Sie unbedingt den Riesenbovist kennenlernen – eine Pilzart, die nicht nur im Wald, sondern auch auf Wiesen und Feldern zu finden ist.
Was macht den Riesenbovist so besonders?
Dieser Pilz zieht durch sein ungewöhnliches Aussehen und seine beeindruckende Größe sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm und einem Gewicht von bis zu 5 kg ist er eine wahre Rarität. Doch trotz dieser Größe wird er von vielen Sammlern übersehen – meist aus Unkenntnis.
Warum wird der Riesenbovist selten gesammelt?
Der Hauptgrund, warum dieser Pilz oft ignoriert wird, ist das mangelnde Wissen über seine essbaren Eigenschaften. Viele Pilzsammler sind nur an klassischen Speisepilzen wie Steinpilzen oder Maronenröhrlingen interessiert und wissen nicht, dass auch der Riesenbovist köstlich ist. Seine Größe kann zudem abschreckend wirken, da er nicht in den typischen Pilzkorb passt.
Wie erkennt man einen frischen Riesenbovist?
Bevor Sie den Pilz in Ihren Korb legen, sollten Sie auf die Farbe achten. Frische Exemplare sind weiß oder hellbeige. Wenn der Pilz jedoch eine olivgrüne oder braune Färbung angenommen hat, ist er überreif und beginnt, Sporen zu bilden – lassen Sie ihn in diesem Fall lieber stehen.
Wie bereitet man den Riesenbovist zu?
Der Riesenbovist ist vielseitig in der Küche einsetzbar:
In Scheiben geschnitten und wie ein Schnitzel paniert und gebraten, entfaltet er seinen vollen Geschmack.
In Saucen und Pilzsuppen verleiht er Gerichten eine besondere Note.
Dünn geschnitten und mit Zwiebeln gedünstet, eignet er sich hervorragend als Füllung für Piroggen.
Ein besonderer Tipp ist eine Tinktur aus Riesenbovist: Dafür benötigen Sie 200 g Pilz, den Sie mit Wodka oder einem anderen Alkohol übergießen. Nach drei Monaten ist die Tinktur einsatzbereit und kann bei Gelenkschmerzen aufgetragen oder als Teelöffelzusatz in Tee gegen Infektionen und Erkältungen verwendet werden.
Der Riesenbovist mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch er ist eine wahre Delikatesse. Probieren Sie ihn aus – Sie werden überrascht sein, wie köstlich dieser „Bauschutt-Pilz“ sein kann!