Die Moosrose gehört zu den historischen Rosensorten und ist eine echte Besonderheit in unseren Gärten. Sie überzeugt durch ihre dicht gefüllten Blüten und die charakteristischen moosartigen Drüsen an Blütenstielen und Fruchtständen. Diese zarten Drüsen, die der Moosrose ihren Namen gaben, verleihen ihr einen einzigartigen Charme und einen würzigen, harzigen Duft.
Herkunft und Eigenschaften der Moosrose
Die Moosrose (Rosa x centifolia ‘Muscosa’) entstand im 18. Jahrhundert als Mutation aus der Zentifolie, einer Rose mit üppigen, gefüllten Blüten. Sie wird besonders in Bauerngärten geschätzt und kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen. Ihre halb kugeligen Blüten strahlen in verschiedenen Rosatönen, doch es gibt auch Sorten mit weißen oder violett-roten Blüten. Die Blütezeit der meisten Moosrosen liegt zwischen Juni und Juli, in dieser Zeit verströmen sie einen intensiven, süßlichen Duft.
Moosrosen-Sorten
Die Vielfalt der Moosrosen ist groß. Von der klassischen rosafarbenen ‘Old Pink Moss’ über die cremeweiße ‘Alfred de Dalmas’ bis hin zur dunkelroten ‘Nuits de Young’ gibt es viele Sorten, die sich in Farbe und Wuchshöhe unterscheiden. Besonders winterharte Sorten wie ‘Shailer’s White Moss’ oder ‘Catherine de Württemberg’ sind ideal für Gärten in kälteren Regionen.
Moosrosen pflanzen
Moosrosen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem humusreichen, leicht lehmigen Boden. In schweren Böden empfiehlt es sich, Sand unterzumischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Beim Pflanzen im Topf sollte auf gute Drainage und hochwertige Blumenerde geachtet werden. Für eine optimale Nährstoffversorgung eignet sich ein organischer Dünger, der im Frühjahr in den Boden eingearbeitet wird.
Pflege und Rückschnitt
Damit die Moosrose gesund bleibt und reichlich blüht, ist ein regelmäßiger Rückschnitt notwendig. Zwischen März und Mai sollten Totholz, schwache und kranke Triebe entfernt werden. Dicht wachsende Triebe sollten ausgelichtet werden, um die Luftzirkulation zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen. Nach Bedarf können im Sommer blühfaule Triebe an der Basis entfernt werden.
Moosrosen vermehren
Die Vermehrung der Moosrose kann durch Stecklinge erfolgen, wodurch ein exakter Klon der Mutterpflanze entsteht. Die generative Vermehrung über Samen führt hingegen zu unvorhersehbaren Nachkommen, da sich das Erbgut vermischt. Beide Methoden haben ihren Reiz und tragen zur Erhaltung der Vielfalt in Ihrem Garten bei.
Mit diesen Tipps können Sie die Schönheit und Einzigartigkeit der Moosrose in Ihrem Garten genießen und sicherstellen, dass sie gesund und kräftig wächst.