Die gängige Frage beim Anbau von Kiwis lautet: Warum verfärben sich die Blätter meiner Kiwipflanzen gelb? Was habe ich falsch gemacht? In diesem Beitrag möchte ich Ihnen Ratschläge für den Anbau von Kiwis geben.
Die bei weitem häufigste Ursache für gelbe Blätter beim Kiwianbau ist die sogenannte Eisenchlorose. In der Regel zeigen sich dann vor allem die Blattspreiten, also die Bereiche zwischen den Adern, in einem gelblichen Aufhellungston. Diese Eisenchlorose tritt auf, wenn die Pflanze, beispielsweise in einem kalkhaltigen Boden, nicht genügend Eisen aufnehmen kann. Es scheint, als würde ich diese Eisenchlorose bei etwa jeder zweiten Kiwipflanze, die ich in Gärten sehe, feststellen. Gegen dieses Problem gibt es jedoch ein sehr einfaches Mittel, nämlich die Anwendung von Eisenchelat. Eisenchelat ist die einzige Form, in der die Pflanzenwurzeln Eisen aufnehmen können.
Die geeigneten Pflanzen für einen erfolgreichen Kiwianbau
Neben den richtigen Nährstoffen für gesunde und ertragreiche Kiwibäume ist das Geschlecht der Pflanzen ein häufiges Thema bei Kiwipflanzen. Ja, Kiwipflanzen sind zweihäusig, das bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten nicht an derselben Pflanze, sondern auf verschiedenen Pflanzen zu finden sind. Daher benötigen Sie für die Befruchtung der weiblichen Blüten durch den männlichen Pollen zwei verschiedene Pflanzen. Wenn Sie also hauptsächlich das schattenspendende Kiwiblatt schätzen und nur wenig Platz haben, sollten Sie es einmal mit Solissimo Renact versuchen.
FAQ – Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Kiwianbau
Welchen Standort empfehlen Sie für den Kiwianbau?
Ein warmer und sonniger Standort ist unerlässlich für einen erfolgreichen Kiwianbau. Zudem sollte der Standort windgeschützt sein, da Kiwis lange Ranken bilden, die sich an einem Klettergerüst emporziehen. An einem windigen Ort könnten sie brechen.
Kann man in Deutschland Kiwis anbauen?
Man könnte meinen, dass aufgrund ihrer exotischen Herkunft die Kiwi in gemäßigten Regionen nicht gedeihen kann. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die hierzulande erhältlichen Pflanzen sind sehr winterhart und können problemlos in heimischen Gärten angebaut werden.
Kann man Kiwis im Kübel kultivieren?
Es ist durchaus möglich, Kiwipflanzen in einem Kübel zu kultivieren und somit auch auf Terrassen oder Balkonen Freude an ihnen zu haben. Voraussetzung dafür ist, dass der Pflanzbehälter ausreichend groß und stabil ist und Platz für eine Kletterhilfe bietet.
Wie überwintert man Kiwis?
Kiwipflanzen sind winterhart und benötigen keinen speziellen Winterschutz. Junge Pflanzen im ersten Standjahr sowie solche in Kübelhaltung sollten jedoch leicht geschützt werden. Ideal ist es, den Wurzelbereich mit Reisig abzudecken und das Pflänzchen mit einem Wintervlies zu umwickeln.
Wie sollte man Kiwis düngen?
Kompost liefert Kiwis alle benötigten Nährstoffe. Durch regelmäßige Anwendung, vorzugsweise ab dem jungen Alter der Pflanzen, entwickeln sie sich kräftig und robust. Zusätzlich sollte hochwertiges Nährsalz wie Frutilizer Instant Solution Fe verwendet werden. Das enthaltene Eisen wirkt der gefürchteten Eisenchlorose entgegen, die hauptsächlich auf kalkhaltigen Böden auftritt.
Wie lange dauert es, bis man beim Kiwianbau Früchte erwarten kann?
Junge, frisch gepflanzte Kiwis benötigen Zeit zur Akklimatisierung und zum Wachstum. Es dauert etwa drei Jahre, bis man mit einer ersten Ernte rechnen kann.
Welche Erde benötigt die Kiwi?
Idealerweise werden Kiwis in einem leicht sauren Substrat kultiviert. Ein kalkhaltiger Boden wird von ihnen nicht bevorzugt, da dies zu einer Gelbfärbung der Blätter führen kann.