Die Blutblume, auch als Scadoxus multiflorus oder Feuerball-Lilie bekannt, präsentiert sich als faszinierende Pflanze für Garten und Wohnzimmer. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Einblick in die Blütezeit, das Aussehen und die Eigenschaften dieser exotischen Schönheit sowie praktische Tipps zur Pflege.
Blutblume: Blütezeit, Aussehen und Eigenschaften
Ursprünglich aus den tropischen Gebieten Afrikas stammend, beeindruckt die Blutblume mit ihren auffälligen, scharlachroten Blüten. Früher als Haemanthus multiflorus bekannt, zählt sie heute botanisch zu den Scadoxus in der Familie der Amaryllisgewächse. Mit einer Zwiebel als Überdauerungsorgan bildet sie im Frühjahr lange, gewellte Laubblätter und einen imposanten Blütenstand von 60 bis 90 cm. Die auffälligen, zwittrigen Blüten bilden eine Dolde mit herausstehenden Staubfäden.
Die schönsten Arten
Drei Unterarten der Blutblume sind besonders beliebt: ‚Scadoxus multiflorus subsp. katharinae‘ aus Südafrika mit einer orange-roten Blüte im Spätsommer, ‚Scadoxus multiflorus subsp. longitubus‘ aus Westafrika mit seltener Kultivierung und ‚Scadoxus multiflorus subsp. multiflorus‘ mit feuerroten Blüten aus den südlichen Tropen Afrikas und der arabischen Halbinsel.
Blutblume im Topf pflanzen: Standort, Substrat und Co.
Die Blutblume gedeiht besonders gut im Topf. Sie bevorzugt einen halbsonnigen Standort mit Temperaturen über 15 °C im Sommer. Für den Innenraum empfiehlt sich ein Fensterplatz mit Abstand zu Heizungen. Das Substrat sollte eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Kies (2:1:1) sein, um eine gute Wasserspeicherung und -durchlässigkeit zu gewährleisten. Die Pflanzzwiebeln werden fingerbreit aus der Erde herausragen gelassen. Eine geeignete Bio-Blumenerde fördert das optimale Wachstum.
Pflege der Blutblume: Düngen und gießen
Die Blutblume erfordert eine angepasste Pflege, abhängig von ihrer Jahreszeit. Während der warmen Monate benötigt sie regelmäßiges Gießen, wobei der Wurzelballen nicht vollständig austrocknen sollte. Während der Vegetationsphase alle ein bis zwei Wochen düngen, idealerweise mit einem flüssigen Bio-Blumen- & Balkondünger. Umtopfen ist nur alle 2-3 Jahre notwendig, da die Blutblume auf Störungen sensibel reagiert.
Warum blüht meine Blutblume nicht?
Fehlende Blütenbildung könnte auf Stress während der Blühvorbereitung hinweisen. Die Überwinterung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Bei korrekter Überwinterung in kühlen Räumen zwischen 10 und 15 °C, ohne intensives Gießen, kann die Blutblume im nächsten Jahr erneut blühen.
Blutblume überwintern
Die Überwinterung erfolgt am besten in kühlen Räumen, ohne intensives Gießen, wenn die Blätter gelb werden. Dunkle Räume sind akzeptabel, da die Blutblume alle Blätter verliert. Im Frühjahr langsam an wärmere Temperaturen gewöhnen, bevor sie an ihren normalen Standort zurückkehrt.
Ist die Blutblume giftig?
Die Zwiebeln der Blutblume sind giftig, enthalten Alkaloide wie Lycorin. Der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich.
Mit diesem umfassenden Überblick über Pflege, Standort und Blütezeit liefert dieser Artikel wertvolle Informationen für alle, die die Blutblume als faszinierende Bereicherung für ihren Garten oder ihr Zuhause in Betracht ziehen.