Blumenzwiebeln setzen: Jeztzt schon an den Frühling denken!

Gerade erst verabschieden wir uns vom Spätsommer und können uns kaum vorstellen, dass es in einigen Monaten wieder bunt und üppig blüht. Doch gerade jetzt gilt es in die gärtnerische Frühlingsvorbereitung überzugehen. Damit es ab März wieder anfängt zu blüht heißt es ran an die Blumenzwiebeln!

Die Größe der Blumenzwiebeln

Zwar mag es vermeintlich verlockend sein, sich kleinere und damit günstiger Blumenzwiebeln in den Einkaufswagen zu legen, doch am Ende ist damit nicht wirklich gespart. Gibt es von einer Sorte auch größere Zwiebeln, dann solltet ihr zu dieser greifen. Je größer die Zwiebel, desto üppiger fällt in der Regel auch die Blüte später aus. Doch nicht nur darauf kommt es an, die Blumenzwiebeln sollten sich nicht weich oder gar matschig anfühlen, keine Schimmelspuren aufweisen und auch noch keine grünen Austriebe zeigen. Falls mal so eine Blumenzwiebel in der Packung gelandet ist gleich ab damit auf den Kompost.

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Der perfekte Zeitpunkt zum Blumenzwiebel pflanzen

Einen Stichtag für das Setzen der Blumenzwiebeln gibt es zwar nicht, doch ist Mitte September bis Ende November ideal. Wichtig ist, dass die künftige Flühlingspracht noch vor dem ersten Frost in den Boden kommt. Danach wird es auch viel zu anstrengend für euch, die Blumenzwiebeln unter die gefrorene Erde zu bringen. Außerdem ist der Bodenfrost wichtig, damit die Zwiebeln auch zur Blüte kommen. Klingt vielleicht komisch, doch bei Blumenzwiebeln handelt es sich um sogenannte Kaltkeimer, die erst nach einer Kälteperiode anfangen zu keimen.

Im Handel findet ihr aktuell ein großes Angebot an den unterschiedlichsten Frühlingsblühern. Wichtig ist, dass eure künftigen Frühlingsboten nach dem Kauf möglichst schnell ins Beet oder den Topf kommen und nicht in der Gartenhütte oder dem Keller liegen bleiben. Blumenzwiebeln lassen sich gar nicht gut lagern: je länger man das Auspflanzen hinauszögern, desto mehr leidet die Qualität.

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Blumenzwiebeln richtig stecken

Bevor es unter die Erde geht, und wir die Zwiebeln im nächsten Frühjahr als prächtige Hyazinthen, Tulpen, Narzisse oder Krokusse wiedersehen, geht es erstmal an die Standortsuche. Zum einen hängt es natürlich ganz davon ab, wo euch die Frühlingspracht am besten gefällt. Das kann im Blumenbeet, in einem Pflanzkübel (dazu hab ich hier eine Anleitung für euch) oder aber im Rasen sein. Wichtig ist, dass möglichst keine Staunässe entsteht, denn sonst drohen die Blumenzwiebel zu faulen. Sandige und durchlässige Böden sind ideal. Hast du einen schweren und lehmigen Boden ist es ratsam ein wenig Sand mit ins Pflanzloch zu geben.

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Die Spitze der Blumenzwiebel muss beim Einpflanzen nach oben zeigen. Wer es gerne ordentlich mag platziert die Blumenzwiebeln in Reih und Glied. Ich dagegen mag einen natürlichen Look. Dazu nehme ich mir eine Handvoll Zwiebeln und werfe sie auf das Beet. So wie sie dann fallen setzte ich sie anschließend ein.
Nun kommt der anstrengende Teil, denn wenn man nicht im lockeren Blumenbeet pflanzt, sondern auf der Wiese, dann muss der Spaten her. Bei 40 Zwiebeln oder mehr ist das ganz schön schweißtreibend kann ich euch sagen. Daher habe ich mir für diese Arbeit nun ein Spezialwerkzeug zulegen: Einen Blumenzwiebelpflanzer

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So tief müssen die Blumenzwiebeln in den Boden

Je nach Größe der Zwiebel richtet sich die Pflanztiefe. Grob kann man sagen, dass man die Blumenzwiebel doppelt so tief einsetzt, wie sie hoch ist. Keine Sorge, falls es mal nicht ganz so genau zu geht. In so einem Fall regelt das die Blumenzwiebel selbst. Mit ihren Zugwurzeln kann sie sich  regulieren – erstaunlich oder?! Wer ein wenig Sand zur Hand hat kann eine dünne Schicht mit ins Pflanzloch geben – als Drainage. Nun die Blumenzwiebel mit der Spitze nach oben in die Erde legen, mit Erde zudecken und gut andrücken. Falls das Erdreich sehr trocken ist, dann noch angießen.

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Das Rezept wird auf der nächsten Seite fortgesetzt (>)